Eine Gesichtsmassage ist Wellness pur. Dafür brauchen Sie nicht mal einen Profi. Versuchen Sie es doch mal allein. Diese Anleitung hilft Ihnen Schritt für Schritt.
Das Gesicht ist täglich unzähligen Extremen ausgesetzt. Es trotzt Wind und Wetter und hat deswegen auch hin und wieder eine besondere Pflegeeinheit verdient. Neben Cremes und Peelings ist auch eine Massage eine hervorragende Möglichkeit, um dem Gesicht etwas zurückzugeben und es zu verwöhnen.
Massagen ganz ohne Profi
Der menschliche Körper liebt es, gestreichelt und massiert zu werden. Nicht nur Rücken, Schultern, Hände und Füße, sondern auch das Gesicht sind geeignete Partien für eine individuelle Verwöhn-Einheit. Das Tolle: Massagen müssen nicht zwangsläufig vom Profi durchgeführt werden. Jeder Mensch kann sich auch selbst massieren und damit etwas Gutes tun – man muss nur wissen, welche Handgriffe die richtigen sind und was die jeweilige Körperpartie braucht.
Das Gesicht entspannen und pflegen
Wer sich selbst eine Gesichtsmassage gönnt, profitiert hiervon gleich doppelt: Zum einen haben Massagen einen extrem entspannenden Effekt. Im Fall vom Gesicht bedeutet das, dass Anspannungen abfallen, sich die Haut wieder glättet und sogar kleine Falten verschwinden. Zum anderen kann die Massage auch genutzt werden, um das Gesicht beziehungsweise die Haut reichhaltig zu pflegen. Indem hierbei eine Feuchtigkeitscreme oder ein gesundes Öl verwendet und in die Haut einmassiert wird, wird das Gesicht hinterher regelrecht erstrahlen.
Step by Step: So führen Sie selbst die Gesichtsmassage durch
Das Gesicht kann in unterschiedliche Bereiche wie Stirn, Schläfen, Wangen und Mundpartie unterteilt werden. Bei einer Massage ist es wichtig, die Bereiche nach und nach in den Fokus zu rücken und nicht einfach wild drauf los zu drücken. In welcher Reihenfolge die Massage stattfindet, ist Geschmackssache. Denkbar ist beispielsweise, sich von oben nach unten zu arbeiten, also mit der Stirn zu beginnen und als letztes das Kinn zu massieren.
» Schritt 1:
Waschen Sie Ihre Hände entweder mit kaltem oder warmen Wasser. Dadurch kann bestimmt werden, welche Temperatur die Hände während der Massage haben. Beide Varianten können als sehr anregend, aber auch beruhigend empfunden werden.
» Schritt 2:
Legen Sie beide Hände auf Ihr Gesicht, sodass dieses vollständig abgedeckt ist. Üben Sie einen leichten Druck auf – so, wie Sie es am angenehmsten empfinden. Streichen Sie nun großflächig von oben nach unten über das Gesicht.
» Schritt 3:
Verteilen Sie Creme oder ein (Massage-)Öl auf Ihren Händen und beginnen Sie nun, sich jeder Gesichtspartie einzeln zu widmen.
» Schritt 4:
Legen Sie Ihre Finger auf die Stirn und bewegen Sie sie kreisend.
» Schritt 5:
Gehen Sie langsam zu den Schläfen über. Regulieren Sie den Druck so, dass es für Sie angenehm ist.
» Schritt 6:
Massieren Sie die Nase mit nur zwei Fingern. Nutzen Sie wieder kreisende, aber auch streichende Bewegungen.
» Schritt 7:
Nehmen Sie wieder alle Finger zu Hilfe, um die Wangen, den Mundbereich und das Kinn zu massieren.
» Schritt 8:
Klopfen Sie das komplette Gesicht mit den Fingerspitzen ab.
» Schritt 9:
Verteilen Sie bei Bedarf nochmals Creme oder Öl auf den Händen und streichen Sie mit diesen Ihr Gesicht abschließend ab.
» Schritt 10:
Legen Sie Ihre Hände flach aufs Gesicht und lassen Sie sie dort eine Weile ruhen. Entspannen Sie sich dabei.
Besonders intensiv wird die Massage wahrgenommen, wenn die Augen dabei die ganze Zeit geschlossen sind. Auch eine entspannende Umgebung mit gedimmtem Licht, leiser Musik und einer bequemen Sitzgelegenheit kann den Effekt der Gesichtsmassage zusätzlich verstärken. Wichtig ist, dass man rund zehn Minuten Zeit für die Massage einplant und sich diese auch wirklich nimmt. Eine Massage, die unter Zeitdruck durchgeführt wird, bringt selten die gewünschte Entspannung mit sich.
Umliegende Zonen einbeziehen
Es spricht übrigens nichts dagegen, die Gesichtsmassage etwas zu erweitern und auch Ohren, Kopfhaut und/oder Nacken einzubeziehen. Bei einer Selbstmassage ist stets erlaubt, was gefällt. Wer ein bisschen experimentiert und verschiedene Varianten der Massage ausprobiert, wird immer wieder erstaunt sein, wie abwechslungsreich und aufregend diese Entspannungstechnik ist.
Weitere Tipps für die Selbstmassage im Gesicht
- Öl sparsam einsetzen: Im Gesicht befinden sich mehrere Öffnungen. Wenn Öl in Augen, Nasenlöcher oder Mund läuft, ist das nicht nur unangenehm, sondern leider häufig auch ein Anlass dafür, die Massage zu unterbrechen. Um eine solche Panne zu vermeiden, empfiehlt es sich, das Öl immer sparsam einzusetzen. Schon wenige Tropfen reichen aus, um die Massage noch angenehmer zu machen.
- Haare zurückbinden: Ebenfalls sehr unangenehm wird es, wenn während der Massage Haare ins Gesicht fallen und sich einfach nicht entfernen lassen. Dieses Szenario lässt sich umgehen, indem die Haare einfach zurückgebunden werden. Zusätzlich kann auch ein Haarband oder ein Haarreif eingesetzt werden.
- Druck variieren: Ein ganz besonderes Erlebnis wird die Massage, wenn der Druck von Fingern und Händen immer wieder variiert wird. Auf diese Weise kann man sich auch immer wieder selbst überraschen.
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