Wer trockene Haut hat und auf die im Handel erhältlichen Produkte nicht vertraut, der kann sich seine Gesichtsmaske ganz leicht selbst machen. Probieren Sie es aus mit unseren 4 Rezepten!
Wer unter trockener Haut leidet, hat oft schon zig Cremes und Mittel ausprobiert, diese lang anhaltend mit Feuchtigkeit zu versorgen und so nicht nur trockene Hautschuppen, sondern auch Trockenheitsfältchen zu eliminieren. Doch wie so oft wirken nur wenige Mittel wirklich so, wie man es sich erhofft hat – oder eben gar nicht. Als effektiv zur Behandlung trockener Haut gelten allerdings Gesichtsmasken, die von einer Reihe von Herstellern angeboten werden. Allerdings sind diese auch bekannt dafür, nicht selten schädliche oder weiter austrocknende Inhaltsstoffe zu enthalten, sodass höchstens ein kurzzeitiger Effekt erzielt werden kann.
Wer aus diesem Grund lieber auf natürliche Zutaten und wirklich feuchtigkeitsspendende Inhaltsstoffe setzen möchte, macht seine Gesichtsmaske für trockene Haut ganz einfach selbst: Hierfür lassen sich Zutaten verwenden, die in nahezu jedem Haushalt ohnehin schon vorzufinden sind.
Vor- und Nachteile einer selbstgemachten Gesichtsmaske für trockene Haut
Ist die eigene Haut oft rissig, spröde, fahl und einfach trocken, erweisen sich nur wenige Cremes und Salben oder Gesichtsmasken als wirklich hilfreich. Das bedeutet jedoch nicht, dass man sich mit diesem Zustand abfinden muss: Viele Lebensmittel wie Obst oder Gemüse enthalten nämlich wichtige Nährstoffe und viel Feuchtigkeit, die die Haut auf lange Sicht bestens versorgen können und deren Trockenheit damit besonders schnell minimieren.
Die pflegenden Inhaltsstoffe regen so nicht nur die Regeneration der Zellen an, sondern beleben den Teint und lassen diesen frischer aussehen. Auch Unreinheiten werden durch verschiedene natürliche Inhaltsstoffe dieser Lebensmittel nicht selten vermindert. Gesichtsmasken selbst gemachter Art bieten also jede Menge Vorteile, die man nicht abstreiten kann – ganz abgesehen davon, dass sie einen Moment der Ruhe und damit auch der inneren Pflege bedeuten. Doch gibt es auch Nachteile?
Ein wesentlicher Schwachpunkt selbst gemachter Gesichtsmasken für trockene Haut ist, dass diese aus frischen Zutaten bestehen und daher auch vor der Anwendung frisch zubereitet werden müssen – und das, obwohl man sich mit einer Gesichtsmaske doch eher entspannen können möchte. Auch das Zubereiten selbst kann nicht nur zeitintensiv, sondern mühevoll ausfallen, da die frischen Zutaten auf verschiedene Weisen bearbeitet werden müssen. Ein weiterer Nachteil ist, dass die Masken wegen ihrer frischen Inhaltsstoffe und Zutaten nicht sehr lange haltbar sind – wird das Ganze also nicht sofort aufgebraucht, müssen Reste weggeworfen werden.
Gesichtsmasken für trockene Haut selbst fertigen | |
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Pro | 🙂 besteht aus natürlichen, frischen Zutaten 🙂 voller Vitamine und feuchtigkeitsspendenden Inhaltsstoffen 🙂 sorgen auch für Entspannung 🙂 lassen Unreinheiten verschwinden, beugen diesen vor 🙂 Zellgeneration wird angekurbelt 🙂 der Teint wird erfrischt 🙂 frei von Chemikalien oder schädlichen Stoffen 🙂 keine Konservierungsmittel enthalten |
Contra | 🙁 oftmals hoher Zubereitungs-Aufwand 🙁 nicht sonderlich lange haltbar |
Selbstgemachte Gesichtsmaske – was ist zu beachten?
Wer trockene Haut langanhaltend mit Feuchtigkeit versorgen möchte, sollte darauf achten, dass die verwendeten Zutaten eher fettig ausfallen und somit auch einen schützenden Film auf der Haut bilden können. So lassen sich fetthaltige Milchprodukte wie Quark oder Joghurt dazu nutzen, um die Haut intensiv zu pflegen und ihr Feuchtigkeit zu liefern – aber auch Bananen oder Avocados sind zu diesem Zweck ideal geeignet.
Gurken ja, Zitronensaft eher nicht
Gurken hingegen sorgen für eine reinere Haut, liefern aber keine Feuchtigkeit für längere Zeiträume. Sehr säurehaltige Lebensmittel wie Zitronensaft oder Ähnliches sollten bei trockener Haut eher vermieden werden, da sie ohnehin schon gereizte Hautstellen weiter austrocknen und durch die Säure weiter reizen, was für Schmerzen und Wundheit sorgen könnte.
Beachten sollte man nach der Herstellung der Gesichtsmaske außerdem, dass diese nur bis zu 24 Stunden im Kühlschrank gelagert werden kann – ein schnelles Aufbrauchen ist also Voraussetzung, wenn man die Zutaten nicht unnötig verarbeitet haben und anschließend wegwerfen möchte. Auch bei der Einwirkzeit muss man das ein oder andere Detail beachten:
So sollte die feuchtigkeitsspendende Maske mindestens zwanzig Minuten einwirken dürfen, um ihre volle Wirkung entfalten zu können – schließlich dauert es auch eine Weile, bis die Haut alle Inhaltsstoffe aufnehmen kann. Dieser Zeitraum ist auch optimal dazu geeignet, sich vollkommen zu entspannen – je länger man sich also Zeit nimmt, desto besser.
Tipp: Prüfen Sie vor der Anwendung, ob Sie die Maske auch wirklich vertragen. Die Armbeuge eignet sich dafür besonders gut. Trägt man die selbst hergestellte Maske hier für mindestens fünf Minuten auf, ohne dass sich eine gereizte Reaktion der Haut zeigt, kann die Maske auch sicher im Gesicht angewendet werden.
Gesichtsmaske für trockene Haut: Zutaten
Um eine feuchtigkeitsspendende Wirkung zu erzielen, halten Sie sich an eine Reihe von fetthaltigen Zutaten, die sich für trockene und besonders reife Haut gleichermaßen gut eignen. Dazu gehören unter anderem diese frischen Lebensmittel:
- Joghurt mit hohem Fettanteil
- Quark
- Milch
- Avocados
- Honig
- Sahne
- Papaya
- Mandeln
- Karotten
- Olivenöl
- Mandelöl
- Bananen
- Aloe Vera
Das Praktische ist, dass sich diese Lebensmittel meist schon im eigenen Kühlschrank vorfinden, sodass man für eine entspannende und feuchtigkeitsspendende Gesichtsmaske für trockene Haut nicht erst einkaufen muss.
4 Rezepte, die trockene Haut mit Feuchtigkeit versorgen
Auch wenn sich das Herstellen von Gesichtsmasken für trockene Haut zunächst kompliziert und mühevoll anhören mag, muss das nicht der Fall sein. Mit den nachfolgend aufgeführten Rezepten kommt man schnell und auf einfachstem Wege zum gewünschten Effekt – auch, wenn man im Alltag sonst eher wenig Zeit für diese Zwecke aufbringen kann.
➔ Reichhaltige Avocadomaske –
für trockene oder auch reife Haut
Um eine feuchtigkeitsspendende Avocadomaske zu fertigen, benötigen Sie eine reife Avocado, etwas Honig, sowie mindestens einen Esslöffel Quark oder Joghurt. Die Avocado sollte halbiert und eine der Hälften geschält werden, dann kann man das Avocadofleisch der Hälfte (natürlich ohne Kern) pürieren. Anschließend lässt sich die pürierte Masse mit Honig und Quark oder Joghurt vermischen – so lange, bis eine gleichmäßige und cremige Masse entstanden ist. Diese sollte man so schnell wie möglich im Gesicht auftragen, da die Maskenmischung durch die Avocado schnell braun werden kann.
Da die Avocadomaske nach dem Auftragen nicht antrocknet, kann sie auch bedenkenlos um die Augenpartien aufgetragen werden, wo oft besonders viel Feuchtigkeit benötigt wird.
➔ Mandelmaske spendet sanfte Feuchtigkeit
Für einen sanften Wohlfühleffekt und eine feuchtigkeitsspendende Wirkung sorgt die Mandelmaske, für die Sie neben Mandelöl auch süße Mandeln, Honig und Joghurt brauchen (die Zutaten sollte man nach Augenmaß einsetzen, da für eine Maske in der Regel jeweils weniger als eine Handfläche voll benötigt wird). Wurden die schalenlosen Mandeln im Mixer zerkleinert, lassen diese sich mit den anderen Zutaten vermischen. Haben Sie die Maske aufgetragen, lassen Sie sie einwirken bis die Masse angetrocknet ist – anschließend mit Wasser abwaschen.
➔ Aloe-Vera-Maske –
feuchtigkeitsspendender Frischekick
Aloe Vera ist besonders dafür bekannt, langanhaltend Feuchtigkeit zu liefern – und bietet dabei durch ihre Textur einen besonders geringen Aufwand bei der Zubereitung der Maske. Pürieren Sie dazu einige Stücke Gurke, bis eine Art Paste entstanden ist – nun geben Sie etwas mehr als zwei Esslöffel Aloe Vera hinzu und vermischen das Ganze gründlich. Die Maske sollte mindestens 30 Minuten einwirken dürfen und kann anschließend mit Wasser abgewaschen werden.
➔ Fetthaltige Mango-Butter-Maske –
mehr Feuchtigkeit
Für dieses Rezept benötigt man eine reife Mango, Butter ohne Salz und auch ein Eigelb. Nachdem die Mango geschält und in kleinere Stücke geschnitten wurde, kann sie mit dem Eigelb und zwei Löffeln Butter püriert werden – bei Bedarf kann auch Öl (etwa Olivenöl) hinzugeben werden, um die Paste noch cremiger zu machen. Ist eine glatte Paste ohne grobe Stücke entstanden, kann sie aufgetragen werden. Während die Mango wichtige Vitamine und etwas Frische liefert, bieten Butter und Olivenöl langanhaltende Feuchtigkeit durch einen fettigen Schutzfilm auf der Haut. Diese Maske sollte mindestens 15 Minuten einwirken dürfen.
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