Wer unter trockenen Stellen im Gesicht leidet, fühlt sich optisch unwohl. Wir verraten, welche Sofortmaßnahmen Abhilfe schaffen.
Trockene Haut ist am ganzen Körper unangenehm. Doch besonders stark juckt, spannt und brennt sie im Gesicht. Ein weiterer Nachteil: Trockene Stellen, die sich im Gesicht bilden, können nicht so einfach mit Kleidung kaschiert werden. Sowohl aus gesundheitlicher als auch ästhetischer Sicht besteht daher dringender Handlungsbedarf. Doch woher kommen trockene Stellen im Gesicht eigentlich? Und was hilft wirklich dagegen?
Ursachen für trockene Stellen im Gesicht
Es gibt viele verschiedene Gründe für trockene Gesichtshaut. Doch längst nicht jede trifft auch auf jeden Menschen zu. Grundsätzlich können die Ursachen in verschiedene Kategorien eingeteilt werden:
- äußere Einflüsse
- innere Einflüsse
- gesundheitliche Probleme
Zu den klassischen äußeren Einflüssen, die trockene Stellen im Gesicht verursachen, gehören beispielsweise extreme Kälte, starke Sonneneinstrahlung und Wasser. Auch diverse Reizstoffe wie Chlor oder Salzwasser sowie falsche Pflege- und Kosmetikprodukte können durchaus dazu führen, dass sich trockene Stellen im Gesicht bilden.
Typische Einflüsse „von innen“ sind beispielsweise Flüssigkeitsmangel, Nikotin und Alkohol, Hormonschwankungen und eine einseitige Ernährung. Auch diverse psychische Faktoren – beispielsweise dauerhafter Stress oder der Beginn einer Depression – können einen direkten Einfluss auf das Hautbild haben und somit auch trockene Stellen im Gesicht verursachen. Nicht zuletzt kann das Alter als innerer Einfluss auf die Haut verstanden werden. Je älter ein Mensch ist, desto weniger gut kann seine Haut Feuchtigkeit speichern. Es ist dann im Grunde genommen normal, dass sich trockene Stellen im Gesicht und an anderen Körperstellen bilden.
Die dritte Gruppe – die gesundheitlichen Probleme – wird von Betroffenen am meisten gefürchtet. Nahezu jeder, der über eine trockene Haut im Gesicht klagt, befürchtet augenblicklich eine Krankheit als Auslöser dieses Leidens. Es ist natürlich durchaus möglich, dass Erkrankungen wie Neurodermitis, Schuppenflechte oder Diabetes der Grund für die trockenen Stellen sind – doch ist dies seltener der Fall als äußere und innere Einflüsse, die die Haut dauerhaft belasten.
Der Gang zum Hautarzt verschafft Aufklärung
Betroffene, die trotz eingängiger Beobachtungen und Analysen nicht bestimmen können, was die Ursache für die trockenen Stellen im Gesicht ist, sollten sich auf jeden Fall einen Termin beim Hautarzt besorgen. Dieser kann nicht nur bestimmen, was der Grund für die Hautprobleme ist, sondern auch gleich eine passende Therapie verordnen.
In vielen Fällen – vor allem dann, wenn die trockenen Stellen von äußeren und inneren Einflüssen hervorgerufen werden – kann eine Behandlung gänzlich ohne Medikamente und Salben durchgeführt werden. Doch gerade dann, wenn eine Erkrankung (der Haut, des Stoffwechsels, etc.) der Auslöser ist, ist medizinischer Beistand quasi unumgänglich.
5 Sofort-Maßnahmen gegen trockene Stellen im Gesicht
Trockene Stellen im Gesicht können viele Ursachen haben. Das bedeutet aber auch, dass es viele Möglichkeiten gibt, gegen sie vorzugehen. Die nachfolgenden Sofort-Maßnahmen machen deutlich, dass Betroffene nicht immer gleich zu Tabletten und Salben greifen müssen. Manchmal reichen schon ganz einfache Veränderungen und Anpassungen aus, um den trockenen Stellen auf der Haut den Kampf anzusagen.
#1: Viel trinken
Den meisten Menschen ist gar nicht bewusst, das unser Flüssigkeitshaushalt Einfluss auf so viele Prozesse im Körper hat – unter anderem auf die Feuchtigkeit der Haut. Wenn das Gesicht juckt und spannt, kann es unter Umständen schon helfen, mehrere große Gläser Wasser am Tag zu trinken. Erwachsene sollten durchschnittlich zwei Liter Flüssigkeit pro Tag zu sich nehmen. Hat sich diese Gewohnheit erst einmal etabliert, verschwinden die trockenen Stellen im Gesicht oftmals von allein.
Übrigens: Flüssigkeit kann auch über Lebensmittel aufgenommen werden. Besonders wasserreich sind beispielsweise Melonen, Gurken, Orangen und Erdbeeren.
#2: Ernährung umstellen
Nicht nur Flüssigkeit, sondern auch Nährstoffe, die wir über die Nahrung aufnehmen, haben einen direkten Einfluss auf die Gesundheit unserer Haut. Ist diese an verschiedenen Stellen im Gesicht besonders trocken, kann dies ein Hinweis sein, dass eine Ernährungsumstellung notwendig ist.
Hierbei gilt der Grundsatz: Möglichst vielseitig und abwechslungsreich essen!
Ein bunt gemischter Speiseplan, der möglichst auf ungesunde Lebensmittel verzichtet, ist eine Wohltat für die Haut. Schon nach kurzer Zeit werden erste Veränderungen und Erfolge sichtbar sein.
Übrigens: Der zeitweise bewusste Verzicht auf gewisse Lebensmittel macht schnell deutlich, was genau für die Hautprobleme verantwortlich ist. So stellen beispielsweise viele Menschen fest, dass ihre Haut sehr viel besser wird, sobald sie den Konsum von Milchprodukten reduzieren oder sogar vollständig einstellen.
#3: Stress-Faktoren minimieren
Stress ist pures Gift für den menschlichen Körper. Er hat nicht nur Einfluss auf das Magen-Darm-System, unser Energielevel und die Schlaf-Qualität, sondern auch auf die Haut. Wer sich über trockene Stellen im Gesicht wundert und einen stressigen Alltag als eventuelle Ursache identifizieren kann, der sollte sich schleunigst auf die Suche nach einem entspannenden Ausgleich machen.
Schlaf, Bewegung, ein gutes Buch und Ausflüge in die Natur sind nur vier Möglichkeiten von vielen, um akuten Stress zu minimieren. Auch der Abstand zur Arbeit und das Weglegen von Smartphone und Co. können sofort zu einer Verbesserung des Hautbildes beitragen.
#4: Umstellung von Pflegeprodukten und Kosmetika
Wer schön sein will, der muss heutzutage nicht mehr leiden, sondern einfach in die Drogerie gehen. Hier gibt es inzwischen so viele verschiedene Pflegeprodukte und Kosmetika, das kein Wunsch unerfüllt bleibt. Die Sache hat jedoch auch einen – nicht unwesentlichen – Haken: Nicht jedes Produkt, das als „Wunderwaffe gegen Problem XY“ angepriesen wird, ist auch automatisch eine Wohltat für die Haut.
Gerade Cremes, Sprays und Salben, die stark parfümiert sind und/oder eine fast schon kryptische Zutatenliste aufweisen, können als bedenklich eingestuft werden. Wer merkt, dass seine Haut an machen Stellen im Gesicht immer trockener wird, tut gut daran, die verwendeten Pflegeprodukte und Kosmetika gegen Alternativen auszutauschen.
Vor allem Naturkosmetik erweist sich häufig als echte Wohltat für geschundene Haut. Und im Zweifelsfall gilt außerdem: Weniger ist mehr. Manchmal tut man seiner Haut den größten Gefallen, indem man all die Produkte einfach weglässt und stattdessen nur eine hochwertige Feuchtigkeitscreme verwendet.
#5: Schutz vor Wetter-Einflüssen
Eine gute Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor, ein Strohhut und im Winter vielleicht ein Schal, der möglichst bis über die Nase gezogen werden kann – Maßnahmen wie diese schützen die empfindliche Haut vor Wetter-Einflüssen und können somit auch als Tipp gegen trockene Stellen im Gesicht verstanden werden. Am besten ist es, diese Maßnahmen bereits einzuleiten, ehe sich die juckenden Partien gebildet haben. Sind sie erst einmal da, können sie auf diese Weise nämlich nur schwer wieder beseitigt werden.